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23.05.2025 Kategorie: Pressestelle

Zahl der Pfarrstellen sinkt

Synode passt Zielzahlen bis 2040 rückläufigen Mitgliederzahlen an

Wolfenbüttel. Die Landessynode hat am 23. Mai in Wolfenbüttel Zielzahlen für die künftige Zahl der Pfarrstellen in der Landeskirche Braunschweig beschlossen. Vor dem Hintergrund sinkender Mitgliederzahlen und prognostizierter Mindereinnahmen bei den Kirchensteuern ist die Zahl bis zum Jahr 2030 bei 175 festgeschrieben worden. Sie schlüsseln sich auf in 145 Gemeindepfarrstellen und 40 allgemeinkirchliche Pfarrstellen. Hinzu kommen acht Stellen für Pröpstinnen und Pröpste sowie vier weitere allgemeinkirchliche Pfarrstellen. Für das Jahr 2035 wurde die Zielzahl auf 136 und für das Jahr 2040 auf 118 Pfarrstellen weiter gesenkt.

Bis zur Tagung der Landessynode im Herbst 2028 soll eine inhaltliche Prioritätendiskussion über das Verhältnis zwischen Gemeindepfarrstellen und Allgemeinkirchlichen Pfarrstellen ab dem Jahr 2031 geführt werden. Beschlossen wurde außerdem, dass vakante Gemeindepfarrstellen im Umfang von 30 Prozent durch andere Berufsgruppen besetzt werden können. Vorausgesetzt allerdings, dass es eine Entscheidung über eine Strukturreform "im Grundsatz" gibt. Entsprechende Regelungen sollen von Landeskirchenamt und Kirchenregierung erarbeitet werden. Außerdem wird ein regionaler Profilbildungsprozess verlangt.

Synodale vertraten die Auffassung, dass damit lediglich die Grundlage für das organisatorischen Handeln der Landeskirche in den nächsten Jahren geschaffen werde. Die Debatte über eine inhaltliche Priorisierung der kirchlichen Arbeit sei allerdings seit längerer Zeit überfällig, wie etwa Propst Thomas Gunkel aus Goslar kritisierte.

Erläuterte die Zielzahlen: Oberlandeskirchenrätin Ulrike Brand-Seiß.