Braunschweig/ Königslutter (epd). Mission soll in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig wieder eine größere Rolle spielen. Er hoffe auf einen "geistlichen Ruck", sagte am Montag in Braunschweig der Beauftragte für Mission und Ökumene, Pastor Klaus J. Burckhardt. Unter seiner Mitwirkung hat sich am Wochenende in Königslutter ein Netzwerk mit dem Namen "Aufbruch" gebildet.
An der Gründung beteiligten sich etwa 120 Pfarrer und ehrenamtliche Mitarbeiter aus allen Teilen der Landeskirche. Burckhardt sagte, die Kirche dürfe nicht nur den Mangel verwalten. Sie habe die Verheißung Gottes weiterzugeben. Visionen sollten nicht allein den Freikirchen überlassen bleiben. Die Veranstaltung in Königslutter und die Bildung des Netzwerkes sind nach Angaben Burckhardts auch eine Reaktion auf die Streichung der landeskirchlichen Pfarrstelle für Missionarische Dienste.
Die missionarische Verantwortung der Landeskirche sollte sich in ihren Strukturen niederschlagen, meinte Burckhardt. Er plädiere für einen weiten Missionsbegriff. Mission sei für ihn auch der Ruf nach Reorientierung. Am "Aufbruch"-Treffen in Königslutter waren neben Kirchenvorständen unter anderem Mitarbeiter von Besuchsdiensten oder aus religiösen Hauskreisen beteiligt.
Für die Landeskirche war der Stellvertreter des Landesbischofs, Oberlandeskirchenrat Peter Kollmar, nach Königslutter gekommen. Gastgeber war der Propst in Königslutter, Andreas Weiß, der Ansprechpartner für das Netzwerk bleibt. epd
