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11.03.2004 Kategorie: Pressestelle

Sorge über anonyme Bestattungen

Landesbischof Weber plädiert für christliche Gedenk- und Erinnerungskultur

Wolfenbüttel / Bückeburg. Landesbischof Dr. Friedrich Weber hat empfohlen, den individuellen Wünschen von Trauernden besser Rechnung zu tragen und die Überregulierung von Friedhöfen abzubauen. So sollten Trauergottesdienste wieder vermehrt in Kirchen und in Anwesenheit des Sarges Verstorbener gefeiert werden. Außerdem seien die hohen Beerdigungskosten für viele Menschen ein Problem. Zusammen mit der Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) äußerte sich Weber in Bückeburg besorgt über die zunehmende Zahl von anonymen Bestattungen. Im Blick auf neue Bestattungsformen, etwa der so genannten Friedwälder, sei der öffentliche Zugang um der gemeinsamen gesellschaftlichen Erinnerung willen nötig. Außerdem müsse der Name der Verstorbenen als "unverwechselbarer, einmaliger Persönlichkeiten" klar erkennbar sein. Die Stärke des christlichen Glaubens, so der Landesbischof, sei eine "Gedenk- und Erinnerungskultur", die den Menschen als Ebenbild des lebendigen Gottes im Gedächtnis behalte. mic

Landesbischof Dr. Friedrich Weber.