Hannover/Wolfenbüttel. „Menschenverachtende und antidemokratische Haltungen und Taten sind mit den Grundsätzen des christlichen Glaubens sowie der grundrechtlich verbürgten Menschenwürde nicht vereinbar“, heißt es in einer neuen Stellungnahme der Initiative „Kirche für Demokratie – gegen Rechtsextremismus“ Niedersachsen (IKDR) zur Bundestagswahl 2025. „Insbesondere die AfD, die das Ziel und das Potenzial hat, die freiheitliche Verfassungsordnung des Grundgesetzes zu zerstören, ist für uns […] unwählbar.“
Die IKDR fordert alle Wahlberechtigten dazu auf, informiert und im Interesse einer offenen, vielfältigen und gerechten Gesellschaft zu wählen. Die Demokratie lebe davon, dass Menschen an ihr teilhaben wollen, kontrovers diskutieren und Kompromisse suchen. Auf der Grundlage des christlichen Glaubens ruft die Initiative dazu auf, bei allen politischen Debatten und Wahlentscheidungen mit Herz und Verstand die Menschenwürde zu achten, Nächstenliebe zu üben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
„Rechtsextremismus und Rechtspopulismus manipulieren Menschen. Sie stellen eine Gefahr für unser friedliches Zusammenleben dar: Verschwörungstheorien, Gewalt, Menschenverachtung, Lügen und einfache Antworten auf komplexe Fragen gefährden unsere Demokratie und sind Gift für unser Land“, heißt es in dem Aufruf weiter.
Die Stellungnahme der IKDR im Wortlaut zum Download.
Die Initiative „Kirche für Demokratie – gegen Rechtsextremismus“ Niedersachsen (IKDR) wurde am 10. Dezember 2010 in Bad Nenndorf gegründet. Die IKDR will mit ihrer Arbeit rechtsextreme und menschenfeindliche Haltungen innerhalb und außerhalb der Landeskirchen in Niedersachsen benennen und ihnen konstruktiv entgegentreten. Sie will zur Verbesserung und gemeinsamen Entwicklung von Maßnahmen, Aktivitäten sowie Arbeitsformen zur Auseinandersetzung mit rechtsextremen Einstellungen in Niedersachsen beitragen.
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21.01.2025
Kategorie: Pressestelle