Für fünf Tage zogen einige Teens auf das Binnenschiff „Bayerischer Wald" - 100 m lang und 9,50 m breit. Startort war Hamm/Westfalen; dort wurde noch „Fettkohle" gelöscht und Wasser gebunkert, um unter den Kanalbrücken durchzukommen und später in Bottrop neue Ladung aufzunehmen: 1.500 t Kohle, die dann rheinaufwärts sollte. Ständig gab es Neues zu entdecken: Das Ruhrgebiet ist ein wahrhaftes Naherholungsgebiet für unzählige Menschen geworden, die Kanäle und Schleusen laden immer wieder zum Baden ein [- besonders, wenn der Kohlestaub durch alle Ritzen gekrochen ist], Kraftwerke, Klärwerke, alte Schleusenhäuser, Radfahrer, Brückenspringer, Kultur am Kanal, Weidevieh ... Immer kurz vor 5.00 Uhr wurde der große Schiffsdiesel gestartet, der alles übertönt; dann um 5.00 Uhr begann der 14-Stunden-Tag unseres Binnenschiffers „Ebbi", der schon seit 1967 fährt; seine Frau Kerstin ist nun schon über 15 Jahre mit dabei. Zur Besatzung gehören auch Jitka und Ladislav, die bei einigen Manövern und vor allem beim Schleusen wichtige Aufgaben versahen, sowie drei kleine Hunde und die 13jährige Schiffshündin Ronda.
Einige Begriffe waren schnell verstanden, so Steuer- und Backbord, aber auch was ein Gangbord und Buhnen sind. Nur ein Teilnehmer hatte so seine Mühe mit den Begriffen ankern, entern und kentern, die er schon mal wild durcheinander tauschte. Der WM-Sommer (D-Spanien) wurde natürlich auch an Bord gelebt mit Fernsehübertragung und Grillabend und, da es oft unerträglich heiß war, wurden natürlich immer wieder Schlauch- und Spritzspiele mit den großen Schiffspumpen veranstaltet. Eine Randszene war, dass einer der Teilnehmer sich über den Klimaautomaten in der Kabine beugte und fragte: „Willst du mich heiraten?" Zwei Nächte auf dem Rhein wurde geankert - immer mit dem Risiko, dass das Schiff sich losreißt. Wie das aussieht, konnten wir bei einem anderen Frachtschiff sehen, das morgens am Ufer festlag. Und die letze Nacht wurde von heftigen Winden und Gewitterregen begleitet, denen unser Zelt an Deck nur mit Mühe widerstehen konnte. Wir haben Essen, Oberhausen, Duisburg, Düsseldorf, die „Alte Liebe" und den Dom zu Köln, Bonn und das Siebengebirge und Koblenz gesehen bevor unsere Fahrt in Lahnstein zu Ende ging und dabei mehrere Kanäle befahren (35 km Datteln-Hamm, 3 km Dortmund-Ems, 45 km Rhein-Herne) sowie den Rhein von Kilometer 781 bis 587 - macht zusammen 277 Kilometer.
Das Binnenschifferleben ist eine ganz eigene Welt; so bleiben großer Respekt vor diesem verantwortungsvollen Beruf und großer Dank, dass wir mit unserer Kurzfreizeit so unkompliziert und fröhlich aufgenommen wurden.
Einige Begriffe waren schnell verstanden, so Steuer- und Backbord, aber auch was ein Gangbord und Buhnen sind. Nur ein Teilnehmer hatte so seine Mühe mit den Begriffen ankern, entern und kentern, die er schon mal wild durcheinander tauschte. Der WM-Sommer (D-Spanien) wurde natürlich auch an Bord gelebt mit Fernsehübertragung und Grillabend und, da es oft unerträglich heiß war, wurden natürlich immer wieder Schlauch- und Spritzspiele mit den großen Schiffspumpen veranstaltet. Eine Randszene war, dass einer der Teilnehmer sich über den Klimaautomaten in der Kabine beugte und fragte: „Willst du mich heiraten?" Zwei Nächte auf dem Rhein wurde geankert - immer mit dem Risiko, dass das Schiff sich losreißt. Wie das aussieht, konnten wir bei einem anderen Frachtschiff sehen, das morgens am Ufer festlag. Und die letze Nacht wurde von heftigen Winden und Gewitterregen begleitet, denen unser Zelt an Deck nur mit Mühe widerstehen konnte. Wir haben Essen, Oberhausen, Duisburg, Düsseldorf, die „Alte Liebe" und den Dom zu Köln, Bonn und das Siebengebirge und Koblenz gesehen bevor unsere Fahrt in Lahnstein zu Ende ging und dabei mehrere Kanäle befahren (35 km Datteln-Hamm, 3 km Dortmund-Ems, 45 km Rhein-Herne) sowie den Rhein von Kilometer 781 bis 587 - macht zusammen 277 Kilometer.
Das Binnenschifferleben ist eine ganz eigene Welt; so bleiben großer Respekt vor diesem verantwortungsvollen Beruf und großer Dank, dass wir mit unserer Kurzfreizeit so unkompliziert und fröhlich aufgenommen wurden.