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18.07.2014 Kategorie: Gemeinde

Erste Mini-Familien-Freizeit

Freizeit im Forsthaus Eggerode war Urlaub für den Körper und Nahrung für die Seele

Am 12 . Juli um 10.00 Uhr startete die erste vom Arbeitskreis Kinder-Kirche-Familie organisierte Mini-Familienfreizeit im Forsthaus Eggerode, das wir nach 10 Minuten Fahrt schon erreichten. Es ist mitten im Wald zwischen Thale und Wienrode wunderschön gelegen.
Nach einer ersten kurzen Begrüßung und dem Bezug der Zimmer trafen wir (16 Teilnehmer = 4 Familien mit Kindern und Pfarrer Andreas Weiß) uns im Speiseraum des Forsthauses. Wir stellten uns einander vor, indem jede Familie ein für sie charakteristisches Bild malte und dieses danach erklärte. Das war sehr aufschlussreich und unterhaltsam. Pfarrer Andreas Weiß stellte das Thema/ die Bibelgeschichte vom Propheten Elia vor, die uns über das Wochenende begleiten sollte. Mit einigen schönen Liedern (wir hatten 3 Gitarrenspieler und viele stimmgewaltige Leute dabei :-)) und einem kurzen Gebet starteten wir alle erwartungsvoll in die Familienfreizeit. Das Wetter meinte es gut mit uns und so konnten wir nach einem sehr guten Mittagessen und - ruhe unsere Decken auf der Streuobstwiese ausbreiten, die vielfältigen Spielgeräte aus dem von Johannes Spiegel bereitgestellten Spielmobil nutzen und miteinander Spielen,Singen, Reden, Picknicken (mit leckerem Kuchen und Kaffee aus der Forsthausküche). Dabei kamen einige gute Ideen und Wünsche für die Zukunft der Kinder-Kirchenarbeit in unserer Gemeinde ans  Licht. Jede Familie pflückte pro Familienmitglied eine Blume oder einen Zweig, wodurch ein großer Familienblumenstrauß entstand- sinnbildlich für unsere Gemeinschaft. Unsere kleinen und großen Männer holten am späten Nachmittag viel gutes Feuerholz aus dem Wald, mit dem wir am Abend ein großes Lagerfeuer entzündeten. Zur Freude der Kinder gab es Marshmellows und Stockbrot und viele schöne Lieder und Geschichten am Feuer bis spät in die Nacht hinein. Am Sonntagmorgen weckte uns Andreas Weiß mit einem Ständchen auf seiner Gitarre vor unseren Zimmern. Vor dem Frühstück hörten wir eine Sonntagsandacht von Andreas Weiß und nach einem kurzen Dankgebet erwartete uns ein festlich und reich gedeckter Sonntags-Frühstücks-Tisch. Am Vormittag "begingen" wir nun den "Flucht"weg von Elia- den Weg, an dem er aus Angst vor Königin Isebel fast verzweifelte, von einem Engel ernährt wurde und schließlich Gott in einem Säuseln des Windes begegnete. Wir erlebten tatsächlich die einzelnen Stationen seiner Reise. So gingen wir einen Weg in den Wald, kamen zunächst an eine etwas unwirtliche Stelle, die auch ein wenig dunkel war, wo Herr Weiß von Elia berichtete, wie er sich von Angst und Zweifeln demotiviert, zum Schlafen legte und am liebsten nicht mehr aufwachen wollte. Dann kam der Engel Gottes zum ersten Mal und gab ihm zu Essen und zu Trinken- auch wir bekamen an diesem Ort Wasser und Kekse. Danach schlief Elia wieder ein (wir gingen an einen helleren Ort), der Engel kam wieder und gab Elia Nahrung - da kam der Ort Elia nicht mehr so düster vor, er ließ sich ermutigen und ging weiter (in der Geschichte ). So erlebten wir auf unserer Wanderung auf den Spuren Elias, dass Gott immer bei uns ist und für uns sorgt, uns Mut macht. Am Ende des Weges, als Elia in der Höhle Gott weder im Sturm oder Gewitter, sondern im leisen Säuseln des Windes begegnet und wo er wieder Mut bekommt, nach allem ,was passiert ist, doch wieder zum König zurück zu gehen, verstanden wir, dass wir Gott nicht immer im Gewaltigen suchen sollen, sondern dass er auch oder besonders in den kleinen Dingen zu finden ist - wie im Säuseln des Windes, im Anblick einer stillen Waldlichtung, in einer kleinen Geste usw.
Nach dieser Wanderung stärkten wir uns noch ein letztes Mal mit einem leckeren Mittagessen, danach hieß es leider schon Sachen packen und
fertig machen für die Abreise. Bevor wir uns jedoch entgültig voneinander verabschiedeten, kamen wir noch einmal in einer Abschlussrunde im Grünen vorm Forsthaus zusammen. Pfarrer Andreas  Weiß gab uns den Segen, indem er jede Familie in einen großen Gebetsschal einhüllte und den Segen sprach. Jedes Kind bekam als Begleiter und Erinnerung an das schöne Wochenende ein Olivenholzkreuz aus Israel umgehängt und jede Familie ein Gipsrelief "Mutter mit Kind"- als Sinnbild. Nach einem Abschlussgebet mussten wir dann leider doch auseinander gehen. Wir danken Gott für dieses schöne Wochenende und die gemeinsame Zeit.
Uns und unseren Kindern wird diese Familienfreizeit noch lange in Erinnerung bleiben, denn sie war Intensivurlaub für den Körper und satte Nahrung für unsere Seelen. Wir beten dafür, dass wir bald wieder so eine schöne Familienfreizeit miteinander und mit anderen Familien verbringen können. Besonderer Dank gilt Pfarrer Andreas Weiß und allen Mitorganisatoren.

Beitrag von Katrin Przybyl