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13.03.2012 Kategorie: Gemeinde, JUZ

Bericht aus dem JUZ

Erholung und Sport an der Nordsee - Region Esbjerg / Dänemark

Sechs Jungen, zwei Teamer und ich hatten uns entschlossen in den Winterferien 2012 in einer Zeit, in der Ost- und Nordeuropa zunehmend zufroren, an die See zu fahren. In dem kleinen Ort Vejers Strand an der Dänischen Westküste hatten wir für eine Woche ein Energiespar-Balkenhaus gemietet mit ausreichend Platz für die ganze Gruppe, Wohnzimmer, Selbstversorgerküche, Spielzimmer usw. Der erste Tag war von gut 600 Autokilometern geprägt, sowie einem Blick auf die Nordsee und der Erfahrung, dass man sich in den Dünen und kleinen Strandsiedlungen durchaus verlaufen kann, aber ein internetfähiges Handy auch retten kann.

 In der Regel war der Vormittag durch Sport- und Körperprogramme geprägt, der Nachmittag an den einzelnen Tagen verschiedenen Ausflügen wie z. B. zur Bowlinghalle nach Esbjerg oder zu Blavands Huk, dem westlichen Zipfel Dänemarks, mit unzähligen Bunkeranlagen des Westwalls aus dem zweiten Weltkrieg. Dazu kamen natürlich auch ein Stadtbummel und ein umfangreiches Programm im Schwimmstadion. Auch konnte Bekanntschaft mit dänischen Jugendlichen geknüpft werden, nicht unbedingt auf die herzlichste Weise; einzelne Beschimpfungen als Nazis blieben nicht aus und sorgten auch am nächsten Tag für Gesprächsstoff.  

In den freien Zeiten konnte man natürlich Gesundheits- und Körperpflege in Sauna und Whirlpool betreiben, einfach nur chillen, Billard spielen, chatten usw. Ein Versuch die Lenkdrachen sinnvoll einzusetzen scheiterte am eisigen Wind; wohl wurde aber wiederholt  - allen Tmperaturen trotzend – Fußball und Crashball gespielt. So eine reine Männer-WG ist schon eigentümlich: der Testosteronspiegel spielt eine eigene Rolle; einige bewiesen ihr Geschick im Küchenbereich mit leckeren Angeboten bis hin zu einem schmackhaften Schnitzelberg, andere eher im Unterhaltungs- und Partybereich, wieder andere wurden nach mancherlei Bewegungsangeboten vom Schlaf einfach übermannt. 

Fazit: Schön war’s, manchmal auch anstrengend; aber nach einer Woche hätten wir gerne noch ein wenig weitergemacht. Man kann durchaus auch im Winter an die See fahren und ein sinnvolles Angebot unternehmen; der Vorteil ist, dass man kaum „Touris“ trifft. Und es ist nach wie vor wichtig, mit jungen Leuten auch mal ins Ausland zu fahren, Sitten und Gewohnheiten bis hin zur Umrechnung von Euro auf Dänische Kronen kennenzulernen. 

Ein besonderer Dank gilt der Produktion von „Alles Klara“, die dieses Freizeitangebot mit 300,-- Euro unterstützt hat, dem Landkreis und der Braunschweigischen Landeskirche.

Weite Fotos von der Reise findet ihr in der Fotogalerie des JUZ www.evangelisch-in-blankenburg.de/Fotogalerie-des-JUZ.464.0.html

Beitrag von Carsten Reimers