Es hatte sich rumgesprochen. Ohne Einladungen waren knapp 40 Besucher am Donnerstagabend - 20.2.2014 - in der Lutherkirche erschienen. Darunter überwiegend Jugendliche, von denen einige selten eine Kirche von innen gesehen haben. Aber sie waren gekommen. Der Grund lag in der Verabschiedung und Entlastung des Jugenddiakons Carsten Reimers aus der Propstei Bad Harzburg durch den amtierenden Propst Martin Fiedler. Dabei hätten die Jugendlichen es gar nicht nötig gehabt, bei dieser Zeremonie dabei zu sein, denn sie hatten sich schon für den Folgetag nachmittags im JUZ verabredet. Dort wollten sie sich auf ihre Weise von "ihrem Carsten" verabschieden. Aber offensichtlich hatten die Besucher der Abendandacht das Bedürfnis, Carsten Reimers nicht allein zu lassen, in dieser für ihn bedeutenden Stunde des Abschieds aus Blankenburg.
Deutlicher wurde es im Anschluss an den offiziellen Teil: Die Jugendlichen übergaben Carsten Reimers vier Bildcollagen, die sie für ihn angefertigt hatten. Darauf bedankten sie sich bei ihm - jeder auf seine Art. Vom "einfachen" - DANKE! - bis zu dem Hinweis, dass die Sprechblase viel zu klein sei, um alles zum Ausdruck zu bringen, was der Schreiber sagen wollte. Ein genauerer Blick auf die Wünsche an Carsten Reimers offenbart die Gemütslage der Kinder und Jugendlichen in dieser Situation. Deshalb hier ein kleiner Auszug:
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Ich hatte die Chance, dich näher kennenzulernen. Es war eine wirklich schöne Zeit und ich werde dich niemals vergessen, Carsten! Einfach danke für alles und viel Glück auf deinem weiteren Lebensweg.
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Dankeschön, dass du mir immer den Rücken gestärkt hast.
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Von schönen Erinnerungen kann man ein Leben lang zehren und fühlt sich immer geborgen und nie allein, In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute und mach das Beste daraus!
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danke, dass du da warst, wirst mir fehlen. DANKE
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Carsten ist ein top Mensch. Er war für jeden da, ob groß oder klein, dick oder dünn, reich oder arm. kurz gesagt - danke für alles. Viel Glück weiterhin. Wir werden dich vermissen.
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Danke, dass du so viel mit uns unternommen hast
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Ich weine nicht, weil es vorbei ist, sondern lächle, weil es so schön war. Danke für alles!
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An Gespräche denke ich, an Witze und an Wanderungen, ans Abschiednehmen denke ich nicht, aber an wunderschöne Erinnerungen. Bleib, wie du bist. Du machst das, Danke für alles!
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Mit Dir hat es immer viel Spaß gemacht
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Ohne dich wäre ich jetzt nicht, wie ich bin und deshalb vielen, vielen Dank!
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...Ich beneide das Jugendzentrum in Kleve! Danke!
Es ist schon beeindruckend, wieviel Dankbarkeit hier zum Ausdruck kommt. Haben die Kinder und Jugendlichen möglicherweise besser verstanden, welchen Verlust Blankenburg durch den Weggang von Carsten Reimers zu verkraften hat?
Auch eine in der Andacht anwesende Mutter beschrieb in beeindruckender Weise ihre Dankbarkeit über die Arbeit, die im JUZ geleistet wurde. Sie war sich ganz sicher: dort waren ihre Kinder immer gut aufgehoben.
