Ein Bericht von unserem Jugenddiakon Carsten Reimers:
Sieben Teens hatten sich in den Winterferien nach Hamburg aufgemacht, um drei besondere Tage zu erleben. Wobei Großstadt alleine schon Programm genug wäre. Nun ging’s halt in die zweitgrößte Stadt Deutschlands von der Bevölkerungsdichte mit rund 1,8 Millionen Menschen, mit mehr Brücken als Amsterdam (1.200) und Venedig (400) gemeinsam, nämlich rund 2.400. Und wir konnten bei einer Hafenrundfahrt bei rauem Wasser erfahren, dass jährlich etwa zehn Millionen Seecontainer umgeschlagen werden. Und wie weit ist es von Hamburg noch bis zur Nordsee? Na, 100 km elbabwärts und dann noch 30 km durch das Schleswig-Holsteinische Wattenmeer.
Zunächst sollte ein Teil des Taschengeldes beim Shoppen ausgegeben werden. Möglichkeiten und Ideen gab es genug; einigen reichte es bereits die Rolltreppen, Aufzüge und Wasserspender in den Kaufhäusern zu entdecken. Alles halt eine Nummer größer als zu Hause. Für den ersten Abend war als Sonderprogramm Eislaufen im Park vorgesehen. Und das war für einen der Teilnehmer das tollste Programm von dieser Kurzreise. Also: Eislaufen in „Planten un Blomen“.
Der zweite Tag begann mit einem Besuch in Hamburg Dungeon – nur für Mutige. Super animiert und mit echten Schauspielern wurden wir in die Geschichte der Stadt Hamburg mitgenommen mit Stadtbrand, Pest und Flut. Natürlich kam auch der Klabautermann vorbei und wir durften unterirdisch Wildwasserbahn fahren. Nach dem Mittagsimbiss ging’s dann weiter zum SchwarzLICHTviertel mit Blindhouse, Mission Possible und 18 ½ Minigolfanlage. Da das alles nicht genug war, wollten wir nach dem Abendessen noch in den alten Elbtunnel absteigen und wurden dort von einer Mannschaft des 1. FC St. Pauli bei Laune gehalten.
Der dritte Tag führte uns morgens wieder in die Speicherstadt – nämlich zum Miniatur Wunderland, in dem nicht nur rund 1.000 Züge umhersausen, sondern ganze Landschaften umgesetzt sind. Eigentlich soll man das in 80 Minuten schaffen, aber, wenn so viel zu entdecken ist, dann geht’s auch länger. Am Nachmittag konnten die Teilnehmer dann wählen zwischen Schokoladenfabrik und Panoptikum, wobei Wachs natürlich keine echte Alternative zur selbst hergestellten Schokoladentafel darstellt.
Alles in allem: Hamburg ist ganzjährig eine Reise wert. Die Teilnehmer waren nach drei Tagen voll von Eindrücken dieser Stadt: die vielen Menschen, Möglichkeiten, Lichter, Werbung, Alltagskunst usw. Und nebenbei durfte man auch vieles lernen – wie z. B., dass man keine Geldscheine in Münzautomaten stecken sollte oder dass U- und S-Bahnen meist alle drei Minuten fahren. Hamburg war top und unsere Jugendherberge auch. Wir kommen gerne wieder.
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