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30.09.2012 Kategorie: Gemeinde

Kirchenmusik im Alltag

...bei einer Probe der Jungbläser zugeschaut...

Vor elf Monaten besuchte ich die Jungbläser, die sich gerade zusammengefunden hatten, um gemeinsam ein Blechblasinstrument zu erlernen, bei einer Übungsstunde. Nun hielt ich es für geboten einmal nachzuschauen, was aus den 10 Anfängern geworden ist. Sind sie überhaupt noch beisammen und wenn ja: sind Fortschritte zu verzeichnen?   Zunächst als Erinnerung noch einmal mein Bericht vom Oktober 2011: Mittwochs um 18:30 Uhr treffen sich zehn Interessierte aller Altersstufen im Georgenhof, um sich unter der Leitung unseres Kantors, Jürgen Opfermann, an ein Blechblasinstrument heranzuwagen. Von der Trompete bis zur Zugposaune bei den Instrumenten und von 6 bis 60 Lebensjahren bei den Bläsern ist so ziemlich alles vertreten. Nur die Basstuba konnte ich noch nicht ausmachen, als ich die "Jungbläser" bei einer Probe beobachten durfte. Aber vielleicht kommt auch noch ein Interessent für dieses Instrument dazu, um den künftigen Posaunenchor zu komplettieren. Eine Bläserprobe wird auch mit Atemübungen - wie bei den Sängern - begonnen, schließlich kommt es darauf an, den richtigen Ton mit einem exakten Luftstrom zu erzeugen. Und das will schon mal geübt werden! Aber auch die Notenkunde darf nicht zu kurz kommen, es ist schließlich die gemeinsame "Sprache" der Musiker. Von Violin- und Bassschlüsseln, von ganzen, halben und viertel Noten aber auch von Pausen ist da die Rede. Ganz schön verwirrend, wenn man zum ersten Mal davon hört. Aber die Teilnehmer nahmen es gelassen und versuchten, die Anweisungen des Kantors umzusetzen. Zum Glück gibt es ein Lehrbuch, um zuhause alles noch mal nachzulesen und zu vertiefen. Ich war beeindruckt, dass schon so gute Töne hervorgebracht werden konnten, ist die Gruppe doch gerade erst gegründet worden. Grund genug, um noch darauf hinzuweisen, dass sich weitere Interessenten gern beim Kantor melden können. Der Besitz eines Instrumentes ist jedenfalls keine Bedingung, um in den Kreis der "Jungbläser" aufgenommen zu werden. Wie bereits erwähnt, mittwochs um 18:30 Uhr im Georgenhof...     Nun meine Eindrücke vom letzten Besuch: Von den zehn Neulingen sind noch acht fleißig beim Üben, mittwochs von 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr. Und sie haben schon große Fortschritte gemacht, wie ich finde. Während beim letzten Besuch noch intensiv daran gefeilt wurde, überhaupt einen relativ sauberen Ton aus den Instrumenten heraus zu bekommen, erklingen jetzt schon Melodiefolgen zweistimmig. Der Tonumfang ist bereits auf mehr als eine Oktave angewachsen, Notenkunde gehört weiterhin zum gemeinsamen Übungsprogramm. Kurz vor Beginn der Sommerpause durften die Jungbläser in dem Konzert Sommernachtstraum auch schon einmal öffentlich auftreten, wobei die "alten Hasen" vom Posaunenchor gern noch Unterstützung anboten. Mein Fazit vom Besuch der Übungsstunde war Bewunderung. Sie haben schon viel erreicht, (wobei es natürlich nicht verwundert, wenn der Kantor sich noch größere Fortschritte wünschte). Als Laie kann ich ihnen nur zurufen: Macht weiter so, ihr seid auf dem richtigen Weg!  

Beitrag von Ulrich Kurschat