Das alte Waschhaus des Georgenhof am Mühlbach galt als unrettbar verloren. Bis zur Sicherung des Daches, von dem bei stürmischem Wetter immer wieder Ziegel herab fielen, musste es zum Schutz der Besucherinnen des Frauenzentrums mit Absperrband gesichert werden. Sein Abbruch schien unabwendbar zu sein. Darüber konnte auch der romantische Anblick des verwilderten Bauwerks nicht hinwegtäuschen. Erst im Detail lässt das Foto erkennen, wie morsch das Gemäuer und wie verfallen das Dach war.
Das wieder hergestellte Gebäude ist optimal wärmeisoliert und mit allem Komfort ausgestattet. Es gehört aber dennoch ein wenig Aberteurerblut dazu, in dem kleinen, Schiffskabinen vergleichbaren Inneren des Hauses zu leben. So ist es gerade richtig für die Leitung des Jugendzentrums.
Der Stiftungsvorstand freut sich nicht nur über das neue Domizil, sondern auch darüber, dass der Georgenhof nun zugleich dauernd bewohnt ist. Noch wirkt das Waschhaus vor seinem Bezug etwas düster. Aber das wird sich schnell ändern.
