Es ist Samstag, immer wieder zeichnen sich 16 unterschiedliche Gestalten gegen den frühen Morgenhimmel ab, wer mag das sein? Jugendliche, Mitarbeitende und freundliche Wegbegleiterinnen aus Hasselfelde, Blankenburg und einigen Orten sind einer Einladung von Norbert Stiebe zum „Pilgern“ gefolgt. Nun geht es am Gemeindehaus Hasselfelde los, meist dem Rom-Weg bzw. dem „Weg der Deutschen Kaiser und Könige im Mittelalter“ folgend vorbei am Vorbecken der Rappbode, der Trogfurther Brücke, über Susenburg und den Tagebau in Elbingerode bis zum Mutterhaus.
Meist ist der Weg breit und offen, wie das Wetter an diesem Tag. Aber an manchen Stellen gilt es auch zu kämpfen mit Matsch, Wind und den eigenen Fragen: „Wie weit ist es noch? Wäre ich vielleicht lieber doch im Bett geblieben? Was gibt es zu Mittag? Müssen Jungs immer Mädchen mit Fichtenzapfen abwerfen?“ Manche kleinen Zwischenstopps mit „Denktexten“, ein Stück Schokolade und dann auch der Mittagsimbiss mit warmem Tee machen den Weg erträglicher; fast laufen die Füße schon von selbst und ab und an gibt es auch etwas zu entdecken: das überlaufende Wasser an einer Talsperre, ein Salamander, eine Raupe, Reitergruppe aus Wernigerode usw.
Am Ende sind natürlich alle heilfroh, es geschafft zu haben; rund 18 Kilometer, das ging noch. Danke Norbert.